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Mein Weg zur Yoga Lehrerin

Meine erste Yoga-Stunde besuchte ich 2011 in einem Fitnessstudio bei Maria. Und da war es um mich geschehen. Es war eine intensive Vinyasa-Stunde, die mir noch viele Tage Muskelkater bescherte. Doch es war nicht nur Yoga an sich, das mich bewegte, sondern Maria selbst. Ihre Art, ihre Power und ihre Worte holten mich genau dort ab, wo ich stand. Sie half mir, tiefer in die Asanas einzutauchen und meine Grenzen zu erweitern. Ich verließ meine Komfortzone – und es war ein unglaubliches Gefühl!


2012 keimte zum ersten Mal der Wunsch in mir auf: Ich möchte eine Yoga-Lehrer-Ausbildung machen. Immer wieder schaute ich nach Ausbildungen, doch erst 2019 wurde es konkret. Die Entscheidung war gefallen – ich mache meine Ausbildung in Rishikesh, Indien. Ich wählte ein Ashram am Ortsrand, am Fuße des Himalayas. Am 31. August 2019 ging mein Flug nach Indien. Am nächsten Morgen tauchte ich ein in eine andere, bunte, laute Welt. Ich brauchte ein paar Tage, um mich daran zu gewöhnen, mir die Straßen mit gefühlt tausend Rollern und vielen Kühen zu teilen. Die Hitze, der Staub, der Müll, die intensiven Gerüche – all das überwältigte mich zunächst. Doch nach und nach wurde es vertraut, und ich liebte es, durch die Gassen zu schlendern und mich durch die Geschäfte zu wühlen. Der Abschied fiel mir am Ende unglaublich schwer.


Am 2. Oktober 2019 war es dann so weit – ich war Yoga-Lehrerin. Vier intensive Wochen lagen hinter mir. Oft dachte ich ans Aufgeben, denn ich stieß an meine körperlichen Grenzen. Sechs Tage die Woche Yoga – vier Stunden Praxis und vier Stunden Theorie täglich. Was mir Halt gab, waren die wunderbaren Menschen, die ich kennenlernen durfte. Acht Menschen aus aller Welt, die zu einer Familie wurden.


Diese Zeit hat mir drei wertvolle Erkenntnisse mitgegeben:


  1. Ich bin stärker, als ich es mir selbst jemals zugetraut habe.

  2. Gib den Dingen Zeit – habe Geduld.

  3. Fremde können zur Familie werden.


Diese Erfahrungen begleiten mich bis heute auf meinem Yoga-Weg, und ich bin unendlich dankbar für alles, was ich lernen durfte.




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